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Veranstaltungen

Aktuelle Sonderausstellung 100 Jahre Friedensarbeit

​ Anlässlich aktueller Kriege und dem Gründungs-Jubiläum des Kameradschaftsbundes Wörgl steht die Sonderausstellung im Museum Wörgl 2024/25 unter dem Motto „100 Jahre Friedensarbeit“. Zusammengestellt wurde sie vom Heimatmuseumsverein in Kooperation mit dem Stadtarchiv Wörgl, dem Kameradschaftsbund Wörgl und dem Anne Frank Verein Österreich.  Die Gründung des Kameradschaftsbundes Wörgl war Folge des 1. Weltkrieges. In die Grausamkeit dieses Krieges gibt das Schicksal des Wörgler Postamtsdieners Hermann Leitner, geboren 1883 in Kössen, Einblick. Dessen eigenhändig verfasstes Kriegstagebuch, in dem er auf über 300 Seiten seine traumatischen Erlebnisse als Soldat und Kriegsgefangener aufzeichnete, ist ein bemerkenswertes Zeitdokument, das die Gründung des Kameradschaftsbundes als Sozialverein zur Unterstützung der Kriegsopfer vor 100 Jahren nachvollziehbar macht. Mag. Marlies Wohlschlager digitalisierte und transkribierte die handschriftlichen, vielfach mit Fotos und Zeichnungen illustrierten Aufzeichnungen, in denen MuseumsbesucherInnen jetzt selbst blättern und sich einlesen können. Friedensarbeit beinhaltet, an die Opfer zu erinnern. Zum Gedenken an die Bombenangriffe der Alliierten am Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 findet seit Jahrzehnten nachts von 22. auf 23. Februar in der Wörgler Pfarrkirche die „Nachtanbetung des Allerheiligsten“ statt. Zu den Erinnerungsstätten an die Opfer von Krieg und Faschismus zählen in Wörgl das Kriegerdenkmal im Kirchhof, das Denkmal an die Opfer des Faschismus am Bahnhofsvorplatz, die Gedenktafel für NS-Opfer im Kirchhof sowie jene an die Euthanasieopfer der NS-Zeit im Friedhof Süd. An den deutschen Wehrmachtsoffizier, der sich dem NS-Widerstand anschloss und bei der Befreiung von Schloss Itter 1945 starb, erinnert die Sepp Gangl-Straße. Für das Zwangsarbeiter-Durchgangslager in Wörgl-Söcking steht ein Mahnmal noch aus. Der Anne Frank Verein Österreich mit Sitz in Wörgl leistet aktive Friedensarbeit durch die Mobilisierung junger Menschen mit Memory-Walks und Filmworkshops gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung.  2016 organisierte der Heimatmuseumsverein gemeinsam mit dem Anne Frank Verein eine Sonderausstellung zum Zwangsarbeiter-Durchgangslager in Wörgl-Söcking. Im Rahmen dieses Projektes gestaltete Anne Frank Haus-Koordinator Aaron Peterer mit SchülerInnen des Bundesrealgymnasiums Wörgl einen Filmworkshop, bei dem zwei Filme zur Erinnerungskultur entstanden: NS-Zwangsarbeit: Das vergessene Lager in Wörgl – Link: https://www.youtube.com/watch?v=tmTmu329Xog Erinnerungskultur in Wörgl – Link: https://youtu.be/a1en5Jy4zOc?feature=shared Derla_360_Wörgl – mit Kunst gegen das Vergessen  Aaron Peterer vom Anne Frank-Verein gestaltete mit der 4c-ARTEC-Klasse der Mittelschule NMS1 in Wörgl unter Mitwirkung der beiden Künstler Robert Freund und Mike Zangerl im November 2023 das Erinnerungsprojekt DERLA_360_Wörgl. Mittels 360 Grad-Fotografie entstand ein digitaler Rundgang zu Denkmälern an die Opfer der Nationalsozialisten in Wörgl. Das Projekt Derla_360 entstand in Zusammenarbeit mit der Online-Plattform DERLA (Digitale Erinnerungslandschaft Österreich) und vom OeAD finanziell unterstützt. Der Link zum virtuellen Rundgang: https://app.lapentor.com/sphere/derla-360-woergl Weitere Info zum Projekt: https://vero-online.info/derla-360-mit-kunst-gegen-das-vergessen/

​ Anlässlich aktueller Kriege und dem Gründungs-Jubiläum des Kameradschaftsbundes Wörgl steht die Sonderausstellung im Museum Wörgl 2024/25 unter dem Motto „100 Jahre Friedensarbeit“. Zusammengestellt wurde sie vom Heimatmuseumsverein in Kooperation mit dem Stadtarchiv Wörgl, dem Kameradschaftsbund Wörgl und dem Anne Frank Verein Österreich.  Die Gründung des Kameradschaftsbundes Wörgl war Folge des 1. Weltkrieges. In die Grausamkeit dieses Krieges gibt das Schicksal des Wörgler Postamtsdieners Hermann Leitner, geboren 1883 in Kössen, Einblick. Dessen eigenhändig verfasstes Kriegstagebuch, in dem er auf über 300 Seiten seine traumatischen Erlebnisse als Soldat und Kriegsgefangener aufzeichnete, ist ein bemerkenswertes Zeitdokument, das die Gründung des Kameradschaftsbundes als Sozialverein zur Unterstützung der Kriegsopfer vor 100 Jahren nachvollziehbar macht. Mag. Marlies Wohlschlager digitalisierte und transkribierte die handschriftlichen, vielfach mit Fotos und Zeichnungen illustrierten Aufzeichnungen, in denen MuseumsbesucherInnen jetzt selbst blättern und sich einlesen können. Friedensarbeit beinhaltet, an die Opfer zu erinnern. Zum Gedenken an die Bombenangriffe der Alliierten am Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 findet seit Jahrzehnten nachts von 22. auf 23. Februar in der Wörgler Pfarrkirche die „Nachtanbetung des Allerheiligsten“ statt. Zu den Erinnerungsstätten an die Opfer von Krieg und Faschismus zählen in Wörgl das Kriegerdenkmal im Kirchhof, das Denkmal an die Opfer des Faschismus am Bahnhofsvorplatz, die Gedenktafel für NS-Opfer im Kirchhof sowie jene an die Euthanasieopfer der NS-Zeit im Friedhof Süd. An den deutschen Wehrmachtsoffizier, der sich dem NS-Widerstand anschloss und bei der Befreiung von Schloss Itter 1945 starb, erinnert die Sepp Gangl-Straße. Für das Zwangsarbeiter-Durchgangslager in Wörgl-Söcking steht ein Mahnmal noch aus. Der Anne Frank Verein Österreich mit Sitz in Wörgl leistet aktive Friedensarbeit durch die Mobilisierung junger Menschen mit Memory-Walks und Filmworkshops gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung.  2016 organisierte der Heimatmuseumsverein gemeinsam mit dem Anne Frank Verein eine Sonderausstellung zum Zwangsarbeiter-Durchgangslager in Wörgl-Söcking. Im Rahmen dieses Projektes gestaltete Anne Frank Haus-Koordinator Aaron Peterer mit SchülerInnen des Bundesrealgymnasiums Wörgl einen Filmworkshop, bei dem zwei Filme zur Erinnerungskultur entstanden: NS-Zwangsarbeit: Das vergessene Lager in Wörgl – Video im Anschluss. Erinnerungskultur in Wörgl – Video im Anschluss Derla_360_Wörgl – mit Kunst gegen das Vergessen  Aaron Peterer vom Anne Frank-Verein gestaltete mit der 4c-ARTEC-Klasse der Mittelschule NMS1 in Wörgl unter Mitwirkung der beiden Künstler Robert Freund und Mike Zangerl im November 2023 das Erinnerungsprojekt DERLA_360_Wörgl. Mittels 360 Grad-Fotografie entstand ein digitaler Rundgang zu Denkmälern an die Opfer der Nationalsozialisten in Wörgl. Das Projekt Derla_360 entstand in Zusammenarbeit mit der Online-Plattform DERLA (Digitale Erinnerungslandschaft Österreich) und vom OeAD finanziell unterstützt. Der Link zum virtuellen Rundgang: Link im Anschluss

Videos zum Text:

NS-Zwangsarbeit: Das vergessene Lager in Wörgl – Link zum Video...

Erinnerungskultur in Wörgl – Link zum Video...

Virtueller Rundgang – Link zum Rundgang...

Weitere Infos zum Projekt "DERLA 360" findest du auf vero.online

Öffnungszeiten:

Do. 17:00 - 19:00

Sa. 10:00 - 12:00

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Eintritt:

freiwillige Spenden​​​​

  Museumsführungen

  • Stadtgeschichte

  • Ur-/Frühgeschichte

  • Wörgler Freigeld

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   Anmeldung unter:

   museum@woergl.at

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